• Kleider machen Leute

    Musikalische Komödie in einem Vorspiel und drei Akten von Alexander Zemlinsky
    Libretto von Leo Feld unter Benutzung von Gottfried Kellers gleichnamiger Novelle
    "Mannheimer" Fassung (1913) Nach der Kritischen Erstausgabe von Antony Beaumont
    Uraufführung
    In deutscher Sprache

Die nächsten Termine
  • Freitag, 28.02.2025
    • 19:30 – 22:00 Uhr
    • Großes Haus
  • Donnerstag, 27.03.2025
    • 19:30 – 22:00 Uhr
    • Großes Haus
  • Samstag, 19.04.2025
    • 19:30 – 22:00 Uhr
    • Großes Haus
  • Mittwoch, 28.05.2025
    • 19:30 – 22:00 Uhr
    • Großes Haus
  • Sonntag, 13.07.2025
    • 16:00 – 18:30 Uhr
    • Großes Haus
  • Premiere
    25. Januar 2025
  • Sparte
    Musiktheater
  • Spielstätte
  • Hinweis
    ca. 2.30 Std. (eine Pause)

Gottfried Kellers humoristische Novelle vom armen Schneiderlein, das überschwängliche Sehnsüchte hegt, im Nachbarort als Hochstapler auftritt und schließlich von der Menge enttarnt wird, ist als Lektüre aus dem Deutschunterricht weithin bekannt. Alexander von Zemlinsky schuf daraus eine Oper voller Charme, Witz und psychologischem Einfühlungsvermögen, in der weit mehr steckt als nur ein Moralisieren über Sein und Schein. Der Schneider Wenzel Strapinski schlüpft nicht aus Großmannssucht in die Rolle eines polnischen Grafen, sondern ergibt sich eher passiv den Zuschreibungen der Goldacher Bürger, die ihre eigenen Sehnsüchte auf ihn projizieren – nicht ohne ihn zugleich dafür zu hassen.

Stephan Märki spürt in seiner Inszenierung den vielfältigen Themen in dieser Geschichte nach, die von der Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und öffentlicher Wahrnehmung, Traum und Realität erzählt, in der es aber auch um ein Künstlerschicksal und eine schmerzhafte Außenseitererfahrung geht.

Zemlinsky, 1871 in Wien geboren und ein Freund Gustav Mahlers, komponierte eine betörend farbenreiche, spätromantisch überfließende Musik, in der sich beziehungszauberisch das ganze Spektrum des Fin de Siècle bricht – und die zugleich den Weg in die Moderne ebnete.

Wir spielen nach der noch druckfrischen Kritischen Erstausgabe von Antony Beaumont eine neu entdeckte und bislang noch nie aufgeführte Fassung der Oper, die Zemlinsky 1913 für das Theater Mannheim erstellt hatte.

 

Programmempfehlungen nach Altersgruppe

In den Medien

radio Cottbus, 24. Januar 2025
Beitrag mit Intendant und Regisseur Stephan Märki zum Nachhören HIER

radio3, 24. Januar 2025
Intendant und Regisseur Stephan Märki zu Gast bei Moderator Frank Meyer. Zum Nachhören HIER

Die Deutsche Bühne online, 26. Januar 2025
Die ganze Kritik von Roland H. Dippel zum Nachlesen HIER

Lausitzer Rundschau (LR+), 26. Januar 2025
Die ganze Kritik von Ute Grundmann als Bezahlbeitrag zum Nachlesen HIER

rbb Inforadio, 27. Januar 2025
Die ganze Frühkritik von Harald Asel zum Nachhören HIER

radio3, 27.  Januar 2025
Die ganze Kritik von Frank Dietschreit zum Nachhören HIER

neues deutschland, 28. Januar 2025
Die ganze Kritik von Kai Köhler zum Nachlesen HIER

opern.news, 27. Januar 2025
Die ganze Kritik von Ute Grundmann als Bezahlbeitrag zum Nachlesen HIER

Jüdische Allgemeine online, 10. Februar 2025
Die ganze Kritik von Maria Ossowski zum Nachlesen HIER

 


Pressestimmen

„Mit einer grandiosen Wiederentdeckung der Oper von Alexander Zemlinsky setzt der scheidende Intendant in Cottbus noch einen Glanzpunkt.“ (Lausitzer Rundschau, 26. Januar 2025)
Die ganze Kritik von Ute Grundmann als Bezahlbeitrag zum Nachlesen HIER

„Der Chor, der grandios choreografiert in das Geschehen eingreift und es ironisch kommentiert; die vielen Mitwirkenden, die als Bewohner von Seldwyla und Goldach in kleinsten Rollen kurze karikaturenhafte Auftritte absolvieren und satirisch anmutende Gesänge einstreuen; das herrlich aufspielende Philharmonische Orchester, das von Alexander Merzyn temperamentvoll durch den Notendschungel geführt wird: allen wird zu recht gehuldigt.“ (radiodrei, 27. Januar 2025)
Die ganze Kritik von Frank Dietschreit zum Nachhören HIER

„GMD Alexander Merzyn setzte mit dem Philharmonischen Orchester einerseits die aufrauschenden Farbspiele, andererseits das Paradox einer üppigen Transparenz hervorragend um.“ (Die deutsche Bühne, 26. Januar 2025)

„Märki katapultierte bürgerliche Enge mit Sensibilität in eine Milchstraße der Träume und Entgrenzungen. Im Musiktheater-Ensemble hat er dafür wache, pointensichere und formbewusste Aktricen bzw. Akteure.“ (Die deutsche Bühne, 26. Januar 2025)
Die ganze Kritik von Roland H. Dippel zum Nachlesen HIER)

„In seiner letzten Inszenierung zeigt der scheidende Cottbuser Intendant Stephan Märki noch einmal jene Qualitäten, die seine Arbeit auszeichnen: Das genaue Hinhören auf die musikalischen Abläufe; eine Personenführung, die nichts verrätselt, aber in Details überrascht und eine psychologische Auslotung, die auch Nebenfiguren nicht zur Karikatur verkommen lässt.“ (rbb inforatio, 27. Januar 2025)
Die ganze Frühkritik von Harald Asel zum Nachhören HIER

„Mal lässt seine [Anmerk.: Zemlinskys] Musik Tanzpaare schweben, mal nimmt das Orchester die Klage der Protagonisten auf [...]. Das Philharmonische Orchester unter GMD Alexander Merzyn spielt das in allen Facetten und Stimmungen wunderbar aus." (opern.news, 27. Januar 2025)
Die ganze Kritik von Ute Grundmann als Bezahlbeitrag zum Nachlesen HIER

„Und diese Oper ist eine echte Entdeckung. Witzig, gut gemacht, nicht langatmig." (Antenne Brandenburg, 27. Januar 2025)

„Die Inszenierung ist bis in kleine Nebenrollen gut besetzt, was die Stärke des Cottbuser Ensembles zeigt. Sie bringt ein vernachlässigtes wichtiges Werk und ist vielem, was an besser ausgestatteten Berliner Bühnen zu sehen ist, weit überlegen. Setzen Sie sich also in die Regionalbahn von Berlin – behaglicher als Strapinskis Wanderung ist das allemal.“ (neues deutschland, 28. Januar 2025)
Die ganze Kritik von Kai Köhler zum Nachlesen HIER

„Das Ensemble präsentiert Märkis Einfühlungsgabe in die Träume und Nöte der Einzelgänger brillant und überzeugend.“ (Jüdische Allgemeine online, 10. Februar 2025)
Die ganze Kritik von Maria Ossowski zum Nachlesen HIER

Einführungen

finden 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im 2. Rang Foyer statt.

Barrierefreiheit – Großes Haus
  • Hörschleife vorhanden
    Sie können induktiv über die Telefonspule Ihrer Hörgeräte hören.
  • Für Rollstühle geeignet
    Wir bitten dennoch um Anmeldung per E-Mail oder unter 0355 7824 242.

Podcastfolge zu KLEIDER MACHEN LEUTE

  • Momentaufnahme zu KLEIDER MACHEN LEUTE

Zum Produktionsteam gehört u.a. das Bühnenbild-Künstlerduo Silvia Merlo und Ulf Stengl. Gemeinsam mit der stückbegleitenden Dramaturgin Julia Spinola sprechen sie im Podcast zur Produktion über den Probenprozess, wie das Licht eine Szene verändert und die eingesetzten Videoprojektionen, die sich zwischen Motion Design und Zeichentrickfilm bewegen.

 

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