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Premiere28. März 2026
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SparteSchauspiel
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Spielstätte
„Trockene, öde Weite, oder aber: öde, weite Trockenheit. Nadelbäume, in Reih und Glied, als seien sie frisch desertiert. Grillen zirpen misstrauisch, jedes Wort stört den Gesang. Der Himmel hängt tief, wie das Seidentuch, das die Kinder in der Grundschule in die Höhe werfen, unter dem sie mich einmal vergaßen. Irgendwer hat ein großes Loch gegraben. Die Leute hier nennen das Meer. Sand ist genug vorhanden. Sie haben eine Stadt gebaut, die allem widersteht. Vor dieser Stadt eine Schwitzhütte auf Rädern, ein possierlicher Dampf steigt aus dem Schornstein. Um die Schwitzhütte stehen 12 Zelte, Wurfzelte um genau zu sein, alle in Tarnfleck gehalten. Und jedes Zelt wird von innen von Glühwürmchen erleuchtet. Schon öffnet sich der erste Reißverschluss und ein Glühwurm drängt ins Freie. Dann noch einer und noch einer und noch einer. Eine Glocke erklingt. Ja, es ist soweit. Das Volk versammelt sich.“
In DIE KRANKSCHREIBUNG versammelt sich ein Volk sehnsüchtig, um seinen einst heroischen Anführer Robert Guiskard sprechen zu hören. Doch der Herrscher ist krank und tritt nur widerwillig vor seine Anhänger*innen, deren Vertrauen er zu verspielen droht. Ausgehend von dem Fragment „Robert Guiskard. Herrscher der Normannen“ von Heinrich von Kleist schreibt das Autor*innenduo Sokola//Spreter ein Stück über Herrschaft und Zerfall, über das drohende Ende und das Streben nach Unsterblichkeit.
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Für Rollstühle geeignet
Wir bitten dennoch um Anmeldung per E-Mail oder unter 0355 7824 242.
Besetzung
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Regie
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Bühne, Kostüm und Licht
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Musik
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Dramaturgie