5. Philharmonisches Konzert

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Dora Pejačević war eine der wenigen Komponistinnen, die bereits zu Lebzeiten hochgeschätzt wurde. Geboren in Budapest, aufgewachsen in Kroatien und mit nur 37 Jahren in ihrer Wahlheimat München gestorben, war sie eine echte Europäerin und geriet nach ihrem Tod zu schnell in Vergessenheit. Ihr herausragendes Talent ist beispielhaft in ihrer „Ouvertüre für großes Orchester“ zu hören, die Form, Ausdruck und Orchesterbehandlung meisterhaft vereint.

Die gleichen Ziele verfolgte Wolfgang Amadeus Mozart in seinem Klavierkonzert Nr. 24. Es fällt nicht nur wegen seiner düster-leidenschaftlichen Tonart aus dem Rahmen, sondern auch wegen der Selbstständigkeit des Orchesterparts, der in all seinen Facetten zur Geltung kommt. Ein Meilenstein der Gattung, der das Tor zur Romantik weit geöffnet hat.

Der luxemburgische Komponist Marco Pütz ist in Cottbus kein Unbekannter. Nachdem in den vergangenen Jahren wiederholt Werke von ihm aufgeführt und eingespielt wurden, folgt nun eine weitere Uraufführung. Erstmals wendet er sich der Sinfonie zu, die mit ihrem Titel „Four Colours“ abwechslungsreiche Klangwelten im Zusammenspiel von Tradition und Moderne verspricht.

Dora Pejačević (1885–1923)
Ouvertüre d-Moll op. 49

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491

Marco Pütz (*1958)
Sinfonie Nr. 1 „Four Colours“ (UA)

New Colours

Dora Pejačević was one of the few female composers who was already highly regarded during her lifetime. Her outstanding talent is exemplified in her OVERTURE FOR LARGE ORCHESTRA. Wolfgang Amadeus Mozart's PIANO CONCERTO NO. 24 stands out not only because of its sombre, passionate key, but also because of the independence of the orchestral part. The world première of Marco Pütz's first symphony FOUR COLOURS promises varied soundscapes in a fusion of tradition and modernity.