-
Premiere23. Januar 2026
-
SparteMusiktheater
-
Spielstätte
auf ein Libretto von Stefanie Wördemann mit Texten von William Shakespeare, Adalbert Stifter, Heinrich Heine und Helmut Oehring
Soundproduktion: Torsten Ottersberg/GOGH s.m.p.
Helmut Oehring wurde 1961 in Ost-Berlin als Sohn gehörloser Eltern geboren und zählt seit Anfang der 1990er Jahre zu den herausragenden internationalen Komponist*innen unserer Zeit. Seine Muttersprache ist die Gebärdensprache der Gehörlosen, die bestimmten Ebenen seiner audiovisuellen Musik durch das ihr innewohnende räumliche Moment eines körpersprachlichen Ausdrucks verwandt ist.
AscheMOND oder The Fairy Queen von Helmut Oehring und Stefanie Wördemann ist eine Hymne auf die Vergänglichkeit. Eine Oper im Verlauf einer Sommernacht und zugleich im unendlichen und doch Ende bringenden Fluss der Jahreszeiten. Sie erzählt von der existenziellen Verbindung aller Menschen zueinander, schildert Geschichten in Musik, malt Bilder von Grundkonflikten und Loyalitäten.
Vor dem Hintergrund einer Sonnenfinsternis als Sinnbild gesellschaftlicher Umbrüche entfaltet AscheMOND die Vision einer Versöhnung des scheinbar Unvereinbaren. Als Antwort-Oper auf Shakespeares Sommernachtstraum und der Purcellschen Adaption The Fairy Queen emanzipiert sie die Tragödie in der Komödie und blickt auf den Schwebezustand zwischen Diesseits und Jenseits, Leben und Tod, Lieben und Verlieren. Alles funkelt und verglüht doch gleich wieder, Traurigkeit hinterlassend – und doch glimmt am Ende ein neuer Funken auf: Utopie.
In AscheMOND oszillieren verschiedene Zeit- und Ausdrucksebenen: Stille, Visualität und Klang treten zueinander in Beziehung. Dabei umkreisen die durch Oehring modern übermalten Purcellschen Barocksongs und seine eigene vielgestaltige Musik einander wie Planeten. Die gehörlose Schauspielerin und Tänzerin Kassandra Wedel verkörpert die Fairy Queen in einer durch den Komponisten choreografierten Gebärdenpoesie, die nicht nur ihre, sondern auch die Partien der Sänger*innen und des Chores prägt.
Für das Staatstheater Cottbus haben Helmut Oehring und sein künstlerisches Team eine reduzierte Fassung der Oper erarbeitet, die 2013 als Auftragswerk von Berliner Staatsoper, Staatskapelle und Akademie für Alte Musik als Berliner Fassung und 2017 in Wuppertal in der Urfassung aufgeführt wurde.
Präsentiert von

-
Hörschleife vorhanden
Sie können induktiv über die Telefonspule Ihrer Hörgeräte hören. -
Für Rollstühle geeignet
Wir bitten dennoch um Anmeldung per E-Mail oder unter 0355 7824 242.
Besetzung
-
Musikalische Leitung
-
Regie
-
Bühne
-
Kostüm
-
Video
-
Choreinstudierung
-
SignMimoChoreografie
-
Dramaturgie
-
InspizienzMartin Eitner
-
Musikalische Assistenz
-
RegieassistenzMarianne Westermann, Tamina Alex, Burhan Orchan Oglou
-
AusstattungsassistenzFrida Grubba
-
Chorassistenz
-
gehörlose Gebärdensolistin / Stimme / SignMimoPerformance
-
Sopran
-
Mezzosopran
-
Countertenor
-
Tenor
-
Akkordeon und StimmeFelix Kroll
-
Gitarre und Stimme
-
Barockensemble (auch vokal/chorisch)Bach Consort Cottbus
-
gemischter Chor (auch Gebärden)
-
Es spielt