• 1. Philharmonisches Konzert

    Amerikanische Perspektiven

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1892 lockte das New Yorker Konservatorium mit Antonín Dvořák einen der berühmtesten Europäer in die Neue Welt. Der Auftrag war so eindeutig wie kompliziert: Nichts weniger
als eine eigenständige amerikanische Nationalmusik sollte er kreieren. So sammelte er alles, was er vor Ort finden konnte und ließ es in seine Werke einfließen. Das letzte Werk, das auf amerikanischem Boden entstand, war das Cellokonzert, das sowohl seine immense Sehnsucht nach seiner alten Heimat in Töne fasst als auch Eindrücke der Neuen Welt. Das Ergebnis gilt vielen mit seinem Reichtum an Ausdruck als der „König“ der Cellokonzerte.

Im 20. Jahrhundert fanden die Komponisten der Neuen Welt schließlich eigene Wege. Einer der bekanntesten ist Samuel Barber, der 1933 einem breiten Publikum mit seiner brillanten Ouvertüre zum britischen Schauspiel „The School for Scandal“ bekannt wurde.

Fast zeitgleich vollzog sich eine Revolution: Erstmals überhaupt spielte ein  amerikanisches Orchester das Werk einer Afroamerikanerin. Florence B. Price knüpfte in  ihrer Sinfonie Nr. 1 an Dvořáks Bemühungen um eine genuine amerikanische Musik an und verband westliche Traditionen mit Idiomen der afroamerikanischen Musik, darunter Spirituals und ein Juba-Tanz anstelle eines sonst üblichen Scherzos.

 

Samuel Barber (1910–1981)
Ouvertüre zu „The School for Scandal“ op. 5

Antonín Dvořák (1841–1904)
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104

Florence Price (1887–1953)
Sinfonie Nr. 1 e-Moll


American Viewpoints

Antonin Dvořák's last work to be composed in the USA was the CELLO CONCERTO, which captures both his immense longing for Bohemia and his impressions of the New World. The result is considered by many to be the ‘pinnacle’ of cello concertos.  One of the most famous American composers is Samuel Barber, who made a name for himself with his brilliant overture to the British play THE SCHOOL FOR SCANDAL. At almost the same time, the work of an African American woman was performed by an American orchestra for the first time. In her SYMPHONY NO. 1, Florence B. Price drew on Dvořák's efforts to create independent American music.

Barrierefreiheit – Großes Haus
  • Hörschleife vorhanden
    Sie können induktiv über die Telefonspule Ihrer Hörgeräte hören.
  • Für Rollstühle geeignet
    Wir bitten dennoch um Anmeldung per E-Mail oder unter 0355 7824 242.

Besetzung

  • Philharmonisches Orchester des Staatstheater Cottbus

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