Albert Dohmen kann auf eine langjährige internationale Karriere zurückblicken, deren erster Höhepunkt sein Wozzeck bei den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen 1997 mit den Berliner bzw. Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado und der Regie von Peter Stein war. In der Folgezeit arbeitete er mit namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Giuseppe Sinopoli, Claudio Abbado, James Levine, Georges Prêtre, Kurt Masur, Lorin Maazel u.a. Er interpretierte die großen Rollen seines Fachs (u.a. Kurwenal, Pizarro, Wotan, Amfortas, Holländer, Scarpia, Blaubart, Hans Sachs) an den großen internationalen Theatern wie der Bastille in Paris, Covent Garden in London, der Bayerischen Staatsoper, an den Opern Zürich, Amsterdam, am Liceo Barcelona, an der Wiener Staatsoper, in Los Angeles etc. Sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gab Albert Dohmen als Jochanaan (Salome).
Darüber hinaus etablierte sich Albert Dohmen als einer der führenden Wotane seiner Generation. So sang er diese Partie in kompletten Ring-Zyklen in Triest, Genf, Catania, an der Deutschen Oper Berlin und an der Wiener Staatsoper, an der Nederlandse Opera Amsterdam sowie an der Metropolitan Opera New York, um nur einige zu nennen.
Wichtige Opern-Projekte der letzten Jahre waren u.a. die Debüts als Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg) in Genf und Barcelona, als Gurnemanz (Parsifal) in Genf, als Barak (Die Frau ohne Schatten) in Florenz unter der Leitung von Zubin Mehta sowie als Orest (Elektra) in Baden-Baden unter Christian Thielemann, Jochanaan (Salome) in Amsterdam, Commendatore (Don Giovanni) an der Wiener Staatsoper, Daland (Der fliegender Holländer) in Paris, Falstaff in Stuttgart, König Marke (Tristan und Isolde) in Barcelona und Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg) an der Mailänder Scala.
Albert Dohmen gab 2007 sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen im Ring-Zyklus als Wotan/Wanderer und war in diesen Partien auch in den Folgejahren der Produktion zu hören. In den Ring-Zyklen 2015 – 2018 sang er dort den Alberich. Bei den Bayreuther Festspielen 2022 war er als Hagen (Götterdämmerung) engagiert und gab sein Debüt als Landgraf Hermann (Tannhäuser).
Auch im Konzertsektor ist Albert Dohmen sehr erfolgreich: er hat das gesamte Bassfach von Bach bis Schönberg in fast allen großen Konzertsälen und bei internationalen Festivals gesungen. Es seien hier Beethovens 9. Symphonie unter Kurt Masur beim New York Philharmonic Orchestra, Brahms‘ Requiem, ebenfalls unter Kurt Masur im Rahmen des St. Denis Festivals, Mahlers 8. Symphonie unter Valery Gergiev und Gurre-Lieder sowie Beethovens 9. unter James Levine genannt. Darüber hinaus hat er verschiedene Liedprogramme, die er in den renommierten Konzertsälen präsentiert. Im Jahr 2021 wurde Albert Dohmen eine besondere Ehre zuteil, als er eingeladen wurde, mit dem DSO Berlin unter der Leitung von Thomas Sanderling, in einem von der Holocaust-Gedenkstätte Babi Jar organisierten Konzert Schostakowitschs 13. Symphonie zu singen.
Unter den zahlreichen CDs, die sein künstlerisches Schaffen dokumentieren, sei vor allem auf seine Einspielungen von Zemlinskys „Florentinischer Tragödie“ mit dem Concertgebouw-Orkest unter der Leitung von Riccardo Chailly und seinen drei Einspielungen unter Sir Georg Solti (Die Frau ohne Schatten, Fidelio, Meistersinger) hingewiesen.
Stand: September 2024
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